IPv6 nur für IP - Anschlüsse

Hallo,

Anbei ein interessanter Beitrag, den ich grade aufgegriffen habe.

http://heise.de/-1763557

Meine Meinung: Solange die Telekom hier in Münster das VDSL - Netz nicht erweitert werde ich weiterhin auf die "Alt"-Technologie setzen ... Fröhlich
Jetzt mal ehrlich! Kann mir einer erklären, wozu ich jetzt IPv6 brauche?
Was ist der Mehrwert und zwar außer, dass mir mehr IP-Adressen mir zur Verfügung stehen.
In Privatnetzwerken gehe ich sogar IPv6 aus dem Weg, weil das deutlich schwieriger zu konfigurieren ist.
Ich sag nur mal die Adressnotation. Während eine IPv4 Adresse dezimal notiert wird z.Bsp. 127.0.0.1 wird eine IPv6 Adresse hexadezimal notiert: 2001:0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344.
Da wird schon das merken oder Abtippen einer IP-Adresse zu einer Herausforderung, geschweige denn manuelle Adresszuteilung.

Zudem unterstützt meine PS3 gar kein IPv6.

Jetzt mal ehrlich! Kann mir einer erklären, wozu ich jetzt IPv6 brauche?


IPv6 ist gemäß IETF Pflichtbestandteil aktueller Internetzugänge, die IPv4-Adressen sind erschöpft, über kurz oder lang wird es IPv6-Only-Content geben und um darauf zuzugreifen braucht man IPv6. Die automatische Adresskonfiguration ist mit IPv6 deutlich vereinfacht, und IPv4 bleibt Dir ja parallel erhalten (für Geräte die kein IPv6 können). Wenn Du es nicht brauchst/willst, musst Du es nicht nutzen.

Der Punkt ist: Jeder der es nutzen möchte (!) soll es nutzen können (!), anstatt es nur einer sehr eingeschränkten Kundengruppe zugänglich zu machen.
Nachtrag:


Während eine IPv4 Adresse dezimal notiert wird z.Bsp. 127.0.0.1 wird eine IPv6 Adresse hexadezimal notiert: 2001:0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344.


Nein, das IPv6-Äquivalent zu "127.0.0.1" ist "::1", also noch viel kürzer und einfcher.
Gelöschter Nutzer

um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen, ja, die Telekom produziert ihre IP-Anschlüsse auf einer neuen Plattform. Diese Plattform spricht "MPLS"

Ich kann jetz gerade den kausalen Zusammenhang zwischen MPLS und in PPPoE gekapselte IP Pakete erkennen, aber dw4817 hat ja schon darauf geantwortet.

Das einzige Manko was noch besteht, ist der Zusammenschluß der VoiP-Netze. Gespräche von einem VoiP-Netz zum anderen laufen immer noch über ISDN-Gateways.

Ist zwar nicht das "eigentliche Thema", aber diese Behauptung kannst Du sicherlich belegen.
@Pingutux

Kannst Du Dich an 1993 erinnern? Hat man da die PLZ nur einzelne Städte umgestellt?
Nein.

Die Umstellung auf IPv6 (temporär v4 und v6 -- Dualstack) ist die wichtigste Umstellung des Internet seit seines Bestehens und Voraussetzung, dass es weiterhin besteht.

Mit IPv6 stirbt DNS nicht aus. D.h. www.t-online.de bleibt www.t-online.de, egal ob dahinter 217.6.164.162 oder 2003:2:2:40:62:153:159:92 steckt.

@Gelöschter Nutzer

Bei jedem zweiten Aufruf werde ich gefragt, wie toll ich Eure Webseite/Forumseite finden soll. Aber echtes Feedback oder Kritik ist offensichtlich nicht erwünscht. Sonst gäbe es hier und bei telekom-hilft nicht immer so viele Ausreden.

http://forum.telekom.de/foren/read/service/ueber-das-forum/anregungen-fragen/http-feedback-telekom-hilft-de-questions-wann-startet-ipv6-new,862,11090947,11091146.html?#msg-11091146

http://forum.telekom.de/foren/read/service/ueber-das-forum/anregungen-fragen/http-feedback-telekom-h...


Im Service-Forum gibt es inzwischen einige Threads zu IPv6 wie z. B.:
"http://forum.telekom.de/foren/read/service/entertain-nutzung/vdsl-dsl-16-plus/ipv6-nur-fuer-ip-ansch...

Bitte dort weiter diskutieren. Vielen Dank.


Leider fehlt mir bei der Diskussion immer noch ein Feedback vom Telekom Team, warum seit 2 Jahren IPv6 für alle Privatkunden angekündigt wurde und jetzt Kunden die auch ISDN benötigen keine Möglichkeit bekommen sollen, auch IPv6 zu bekommen.
Gelöschter Nutzer
Um Dich dazu zu "überreden" auf IP Telefonie umzusteigen?
So schön und komfortabel das ISDN-Netz auch funktioniert, es ist einfach zu teuer geworden es am Leben zu erhalten. Das haben die Wettbewerber schon zeitig erkannt und nun auch die Telekom.


Von wegen »und nun auch die Telekom«; Telekom plant schon seit Jahren an der Abschaltung der alten Telefonieplattformen herum, aber bis dahin werden wohl noch ein paar Jahre ins Land gehen.
ISDN war damals in den 90er Jahren schon ne Krücke, aber die Telekom war ja so versessen, das ach so tolle ISDN an den Mann zu bringen, und sie wussten ja auch was das für ein Blödsinn war und ist. Für Telefon zuviel und für Internetanwendungen zuwenig...

... aber die Telekom war ja so versessen, das ach so tolle ISDN an den Mann zu bringen, ...


Sorry, wenn ich das jetzt mal so offen schreibe, aber was für ein hanebüchender Unsinn!
Die Entscheidung für ISDN fiel bereits in den 80ern, da gab es Telekom noch nicht. 1989 startete ISDN dann deutschlandweit, übers Internet hat zu der Zeit noch niemand gesprochen.
Es bestand eine große Nachfrage nach ISDN-Anschlüssen, also wurde das Netz konsequent ausgebaut.
Das ist doch völliger Blödsinn, daß die Leute ISDN haben wollten. Die Telekom hat die ganze ISDN Sache schön hochgepuscht, um noch ihre hohen Investitionen wieder reinzubekommen, während andere schon mit ADSL gearbeitet haben. So wird ein Schuh draus.
ISDN war doch damals schon ein deutscher Alleingang, alle anderen haben sich schnell wieder zurückgezogen.
Und natürlich waren 1989 schon erste Internetschaltung mit ADSL vorhanden... nur nicht unbedingt in der BRD
Und natürlich waren 1989 schon erste Internetschaltung mit ADSL vorhanden...
Ja, ganz klar für Privatkunden, da die ja 1989 unbedingt ADSL statt ISDN für einen Internetanschluss benötigten, was für ein Unsinn. 1989 wurde "das Internet" primär doch nur von Forschungseinrichtungen (der Militärindustrie) und Universitäten genutzt.

Gruß Ulrich

ISDN war doch damals schon ein deutscher Alleingang, alle anderen haben sich schnell wieder zurückgezogen.

Mach' Dich erst mal schlau, bevor durch solche Statements von Dir gibt. Ich glaube, an wirklich hintergründigem, tiefgreifendem Wissen zu dem Thema fehlt es Dir.

Das ist doch völliger Blödsinn, daß die Leute ISDN haben wollten


Komisch nur, dass damals so viele Aufträge für ISDN-Neuanschlüsse bei der Post/Telekom eingingen, dass die mit dem Netzausbau kaum hinterher kamen. Wie oft habe ich mir Gemecker von Kunden anhören »dürfen«, die sauer waren, weil sie dieses ach so schlechte ISDN erst nach teilweise monatelangen Wartezeiten bekommen konnten.

Das ISDN letztendlich fast ein deutscher Alleingang war, stimmt allerdings.

Und natürlich waren 1989 schon erste Internetschaltung mit ADSL vorhanden... nur nicht unbedingt in der BRD


Bitte belegen, wo es 1989 wenigstens halbwegs flächendeckend für Privatkunden Internetanbindungen gab. Mit Bandbreitenangaben, bitte. -Zumal das in der breiten Masse als Internet bekannte World Wide Web erst 1989 entwickelt wurde, erst ab Mitte der 90er ging der Hype weltweit so richtig los.

Das ISDN letztendlich fast ein deutscher Alleingang war, stimmt allerdings.


Präzisierung: Natürlich haben auch viele unserer europäischen Nachbarn sowie auch andere Länder ISDN eingeführt, aber nicht in dem Umfang, wie es hier der Fall war.

Und natürlich waren 1989 schon erste Internetschaltung mit ADSL vorhanden... nur nicht unbedingt in der BRD


Jetzt wirds aber ganz schön Bunt, die erste Fassung einer ADSL-Spezifikation datiert von 1995.

Wegbereiter der Verbreitung des Internets war ISDN, nicht nur in Deutschland. Denn ohne ISDN hätte es damals keine qualitativ hochwertigen (wenn auch langsamen) Standleitungen mit (bei uns) 128 KBit/s oder 1,92 MBit/s gegeben, keine Primärmultiplexanschlüsse über die Einwahlleitungen für Modems bereitgestellt wurden.

Sooo schlecht ist ISDN also nicht.
Präzisierung: Natürlich haben auch viele unserer europäischen Nachbarn sowie auch andere Länder ISDN eingeführt, aber nicht in dem Umfang, wie es hier der Fall war.
Wobei, sollten die "Wikipedia-Zahlen"

https://de.wikipedia.org/wiki/Integrated_Services_Digital_Network#Internationale_Verbreitung

stimmen, gibt es in anderen europäischen Ländern noch eine höhere ISDN-Anschlussdichte als in Deutschland, Zwinkernd ...

Gruß Ulrich


Das ISDN letztendlich fast ein deutscher Alleingang war, stimmt allerdings.


Präzisierung: Natürlich haben auch viele unserer europäischen Nachbarn sowie auch andere Länder ISDN eingeführt, aber nicht in dem Umfang, wie es hier der Fall war.
Er bezieht das vielleicht auf 1TR6, EDSS1 war ja dann der Nachfolger.


Und natürlich waren 1989 schon erste Internetschaltung mit ADSL vorhanden... nur nicht unbedingt in der BRD
Denn ohne ISDN hätte es damals keine qualitativ hochwertigen (wenn auch langsamen) Standleitungen mit (bei uns) 128 KBit/s oder 1,92 MBit/s gegeben,Die Standarddatenverbindung betrug damals 9,6 kBit/s und wurde bei der Inbetriebnahme einer Dauermessung von mind. 48 Stunden unterzogen. Selbst 1991 stand ISDN noch nicht flächendeckend zur Verfügung
Hallo Ulrich,

Wobei, sollten die "Wikipedia-Zahlen"

https://de.wikipedia.org/wiki/Integrated_Services_Digital_Network#Internationale_Verbreitung

stimmen, gibt es in anderen europäischen Ländern noch eine höhere ISDN-Anschlussdichte als in Deutschland, Zwinkernd ...


danke für den Link. Ich muss zugeben, dass meine »dunkel erinnerten« Zahlen der ISDN-Verbreitung noch auf dem Beginn der 90er beruhen. Wenn die Aussage bei Wikipedia stimmt, dann führt das die reichlich ominösen Behauptungen von Halliger noch mehr ad absurdum.



Und natürlich waren 1989 schon erste Internetschaltung mit ADSL vorhanden... nur nicht unbedingt in der BRD
Denn ohne ISDN hätte es damals keine qualitativ hochwertigen (wenn auch langsamen) Standleitungen mit (bei uns) 128 KBit/s oder 1,92 MBit/s gegeben,Die Standarddatenverbindung betrug damals 9,6 kBit/s und wurde bei der Inbetriebnahme einer Dauermessung von mind. 48 Stunden unterzogen. Selbst 1991 stand ISDN noch nicht flächendeckend zur Verfügung


Ich meinte auch nicht 1989 sondern die Zeit nach 1995 bevor ADSL in der breite verfügbar wurde.

Unser Bürgernetzverein hatte damals (bis Mitte 2001) eine ISDN-Festverbindung, anfangs 64 kbit/s dann 128 kbit/s und schließlich 1,92 MBit/s sowie anfangs einen PMX, später zwei. Darüber haben wir im Landkreis Dialup-Access zum Ortstarif angeboten.
Ist schon klar wann bestehende VoIP-Kunden auch IPv6 haben können?

Ich habe gestern die Kündigung an die Telekom versandt - denn man müsste ja erstmal seinen Anschluss loswerden bevor bei einer evtl. Neueinrichtung dann IPv6 geschaltet wird.
Das würde mich auch interessieren, wie das Prozedere und die zeitliche Planung ist, wie IP-Anschlussbestandskunden (in meinem Fall: VDSL) an natives IPv6 seitens Telekom kommen.

In Richtung meines Vorposters:
Mutige Entscheidung, die Kündigung!
Das kann wenn es blöde läuft wie bei einem Kollegen darin enden, dass man kein DSL mehr bekommt, weil die im Rahmen der Kündigung freigegebene Leitung an jemanden von der DSL-Warteliste vergeben wurde.
Wir haben ISDN seit Mai '98 und in Zeiten des Umbruchs davor ehrlich auch andere Problemchen. Modem hatte ich nie, weil meine Ausbilder gleich meinten: "Ist doch Schei*e, nimm gleich ISDN". Und weil ich schon immer Notebook hatte, war meine erste ISDN Karte eine FRITZ!Card PCMCIA also 64kbit/s, mit zwei Leitungen 128kbit/s und "Fast Internet over ISDN" dann bis zu 240 kbit/s. Und dann kam lange NICHTS!

Heute eben VDSL (Universal) mit FB 7390. Wenn ich unbedingt IPv6 wöllte, müsste ich ja nur Haken bei "IPv6-Unterstützung" reinsetzen, wäre dann wohl Tunnel. Habe AVM Support gefragt. "Lassen Sie es deaktiviert, brauchen Sie noch nicht."