Mailpostfach gehackt

Mein Mailpostfach ist scheinbar gehackt worden. Was kann ich tun ?

@Kruppert  schrieb:
Mein Mailpostfach ist scheinbar gehackt worden

Woraus schließt du das?

 

Ansonsten steht hier alles Wichtige > Keine Berechtigung für E-Mail-Versand | Telekom Hilfe

 

Viele Grüße

Thomas

@Kruppert In den wenigsten Fällen wird echt gehackt, sondern einfach herumliegende oder plausible Passwörter ausprobiert.

 

Nenn es daher besser 'unauthorisierter Zugriff'.

Und was macht man da? Passwort(e) ändern!

 

Gelöschter Nutzer
@Kruppert  schrieb:
Was kann ich tun ?

Verhindern, dass es nicht erneut passiert. Niemand hackt dein Postfach ohne Grund.

Alles Wichtige hier -> https://www.telekom.de/hilfe/festnetz-internet-tv/sicherheit/missbrauch-von-diensten

Leute die mit mir Mailverkehr hatten bekommen aus diesem aus 2019 Mails mit PDF Anhang Payment 

Gelöschter Nutzer
@Kruppert  schrieb:
Leute die mit mir Mailverkehr hatten bekommen aus diesem aus 2019 Mails mit PDF Anhang Payment 

Klingt für mich nach Phishing. Womöglich schadhafte Links im Anhang angeklickt ohne sie genau zu untersuchen. Es wäre aber auch denkbar, dass persönliche Daten abgegriffen und inzwischen im weltweiten Internet verstreut wurden. In diesem Fall lebst du zweimal. Dein persönliches ICH und dein gestohlenes ICH. Man kann dich quasi fremdsteuern. Meine Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

@Kruppert  schrieb:
Was kann ich tun ?

Auf jeden Fall kannst du auch noch mal schauen, ob deine E-Mail-Adresse bei Have I Been Pwned > Have I Been Pwned: Check if your email has been compromised in a data breach auftaucht.

 

Passwörter ändern (wenn du das noch kannst), grundsätzlich Passwörter nie mehrfach verwenden, starke Passwörter setzen, Passwort-Manager verwenden, Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) nutzen wo immer möglich (die Telekom bietet das noch immer nicht, langsam ein echtes Armutszeugnis), eingehende E-Mails auf Plausibilität prüfen.

 

Viele Grüße

Thomas

Gelöschter Nutzer
@teezeh  schrieb:
(2FA) nutzen wo immer möglich (die Telekom bietet das noch immer nicht, langsam ein echtes Armutszeugnis)

Eine 2FA macht den Account auch nicht sicherer. Ganz im Gegenteil: Man wiegt sich nur in falscher Sicherheit, weil man darauf vertraut und Andere für sich denken läßt.

 

Bei Paypal zum Beispiel ist eine 2FA verpflichtend, dennoch wurde der Plattformbetreiber gehackt und 35000 Kundendaten gestohlen.

https://www.mainpost.de/ueberregional/im-fokus/hackerangriff-paypal-gehackt-so-erfahren-sie-ob-ihre-...

Inwiefern hätte es vom Kunden trotz 2FA verhindert werden können?

@Gelöschter Nutzer  schrieb:
Eine 2FA macht den Account auch nicht sicherer.

Weil du das sagt oder wie?

 

@Gelöschter Nutzer  schrieb:
dennoch wurde der Plattformbetreiber gehackt

Zwei paar Schuhe.

Gelöschter Nutzer
@teezeh  schrieb:
@Gelöschter Nutzer  schrieb:
dennoch wurde der Plattformbetreiber gehackt

Zwei paar Schuhe.

Warum? Werden erstmal Kundendaten gestohlen, läßt sich auch eine 2FA umgehen.

Hab ich erst neulich mitbekommen: Paypal Konto gehackt, unautorisierte Zahlungen getätigt, User gezielt ausgesperrt, den angemeldeten T-Online Account  in Mitleidenschaft gezogen und die Zugangsdaten geändert. (Freemail)

Frei nach dem Motto:

@Kruppert Wenn 'nur' andere angeblich von Deiner Mailadresse Post bekommen, muss das gar nichts heißen und schon gar nicht, dass Dein Konto gehackt und von diesem verschickt wurde.

Es kann durchaus sein ( wie bei den meisten Spammails ), dass 'nur' Deine Adresse 'auf den Umschlag geschrieben wurde.

Um das genauer zu untersuchen, müssten wir eine solche Mail, komplett mit allen Headerinfos, hier haben.

 


@Kruppert  schrieb:

Leute die mit mir Mailverkehr hatten bekommen aus diesem aus 2019 Mails mit PDF Anhang Payment 


Um jemanden Mails zu senden, in denen deine Absendeadresse steht, benötigt man keinen Zugriff auf dein Postfach. Email ist vergleichbar der „Briefpost“.
Nimm einen Briefumschlag, schreibe auf diesen als Absender „O. Scholz, Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1 , 10557 Berlin“. Adressiere den Brief an dich selbst, klebe eine Marke darauf und wirf ihn in einen Postkasten. Nach 1-2 Tagen kannst du dich über einen Brief vom „Bundeskanzler“ freuen. 
Exakt so funktioniert Email. Das Transportziel ergibt sich aus der Empfängeradresse, nicht aus der des Senders. Der wird beim Transport der Mail gar nicht geprüft. Man kann daher eine beliebige Absender-Mailadresse benutzen. Fies wird es, wenn die Mail den Empfänger nicht erreicht. Dann schickt der Server der zugehörigen Domäne die Mail bzw. eine Nicht-Zustellbar-Nachricht an den vermeintlichen Empfänger. Passiert das tausendfach, wird das Postfach mit solchen Nachrichten geradezu geflutet. 

Kann man prüfen, ob die Mails von meinem Postfach versendet wurden? Ja, kann man, wenn der Empfänger den gesamten Mailheader analysiert. Daraus liesse sich rekonstruieren welchen Weg die Mail durch das Internet genommen hat. Da die meisten Mailserver Mail heute direkt beim Mailserver des Ziels einliefern, ist der gesamte Mailpfad in der Regel relativ übersichtlich. 


@teezeh  schrieb:
@Gelöschter Nutzer  schrieb:
Eine 2FA macht den Account auch nicht sicherer.

Weil du das sagt oder wie?

Mails kann man versenden, weil man einen Account besitzt, der eine Anmeldung an einem System ermöglicht. Die Zugänge zu IT-Systemen werden üblicher Weise abgesichert mit Wissen (Name + Passwort), alternativ zum Passwort mittels Besitz (Token, Keycard etc.) oder biometrisches Merkmal. Jedes dieser Verfahren hat Schwächen und auch mit einer Kombination ist kein absolut sicherer Zugang erreichbar. 2-Faktor-Authentisierungen können gehackt werden, wie z. B. erst kürzlich der Heise Verlag in der ct erläuterte. Das heißt nicht, dass sie sinnlos sind, sie sind jedoch nicht so sicher, wie von denen suggeriert wird, die dieses derzeit promoten. Das SMS-Verfahren, dass z. B. von Webshops und Banken verwendet wird um eine Zahlung zu autorisieren ist ebenso betroffen wie z. B. Microsofts und Googles System, bei dem ich auf meinem Smartphone die Anmeldung per Fingerabdruck bestätige.