Volumenmessung Speedport LTE II

Hallo

Mein Speedport LTE II (10 GB- Vertrag läuft seit 29.11.2012) zeigte im Dezember über 1 TB Datenvolumen an. Durch die automatische Geschwindigkeitsreduzierung (am 23.12. nach einer ca. 3 stündigen Störung festgestellt, Code: 0X00060026 ) ist das rein technisch / rechnerisch unmöglich. Jetzt am 04.01.zeigt er schon über 3 GB an obwohl ca. 400 - 500 MB realistisch wären. Was misst denn der Speedport alles, vor allem nachts, wenn nur der Spedport in Betrieb ist? Vorgestern- Nacht waren es 460 MB und gestern- Nacht 810 MB. Tagsüber waren es vorgestern und gestern im Zeitraum von rund 6 Stunden jeweils 200 MB. Ein Download von 92 MB wurde fast genau mit 93 MB gemessen.

Gruß Rudi Rock
Ja ok, da geb ich dir ja recht. Hab mich etwas hinreißen lassen.
Der Vergleich mit Strom, Gas, Wasser, sollte nur dazu dienen, dass wenn der Deckel weg ist, es gnadenlos genutzt wird. (Ich zähle mich ja dazu)
Bei einem Deckel bei 100GB würden die "PowerUser" ja immer noch wegbleiben, aber ein normaler Haushalt könnte normal am Internet dran teilnehmen. So in dieser Art sehe ich auch die Lösung.

Das der aktuelle Weg, jetzt mit 3x kostenfrei SpeedOn ist auch eine gute Entwicklung, dass meine ich damit, wenn ich sage, dass die Entwicklungen spannend sind und bleiben werden.


Deswegen zurück zum Thema, Messbarkeit.
Stand der Dinge ist, dass es halt egal ist wo gemessen wird.

Die BNA forderte in Ihrem Eckpunktevertrag eine Art EVÜ für Datenverbindungen. Aber das würde sich ja mit aktuellen Datenschutzbestimmungen beißen, da der Datenverkehr nicht einzeln ausgewertet werden darf. (oder habe ich das falsch verstanden)

Eine Möglichkeit wäre ja auch, "normale" http Verbindungen rauszurechnen und nur alles andere ins Volumen mit einbeziehen.
Community Managerin
Hallo zusammen,

in diesem Thread wurde nun ein ziemlich weiter Bogen geschlagen von der Frage der Genauigkeit des Volumenzählers im Speedport LTE II über den Aktualisierungsrhythmus auf pass.telekom.de bis zur Frage des Volumenverbrauchs bzw. der Notwendigkeit eines limitierten Budgets.

Außerdem ist der Vergleich mit Strom, Wasser, Gas nicht zielführend. Denn das sind endliche, begrenzte Ressourcen die einen Wert darstellen. Hier geht es aber um Daten. Und die sind quasi unendlich und ohne Kosten verfügbar.

Im Gegensatz zu Jobo halte ich diesen Vergleich von Dalor für äußerst treffend. Daten sind nicht ohne Kosten verfügbar. Vielleicht ist die Information an sich nicht materiell (und womöglich meint Jobo das damit, wenn er schreibt, sie seien "quasi unendlich"?), aber genauso wie Strom, Wasser und Gas sind auch Daten stofflich und messbar und ebenso brauchen sie eine Infrastruktur. Die Telekom gibt Milliarden für den Ausbau ihrer Netze aus - die Daten sind eben nicht kostenlos verfügbar.
 
Aber zurück zur Aktualisierungsrate auf pass.telekom.de. Jobo schrieb am 17.02.2014:
 
Die Rate sollte entweder in einem Zeitfenster bis max. 1 Stunde erfolgen oder mindestens immer dann wenn sich das Volumen um 0,5 GB verändert hat.

Diesen Verbesserungsvorschlag hatte ich vorletzte Woche weitergegeben. Er wird nun geprüft - ob und wann er umgesetzt wird, ist offen.

Ich wünsche allerseits einen schönen Rosenmontag *clown

Grüße von
Schmidti

Hallo zusammen,

Im Gegensatz zu Jobo halte ich diesen Vergleich von Dalor für äußerst treffend. Daten sind nicht ohne Kosten verfügbar. Vielleicht ist die Information an sich nicht materiell (und womöglich meint Jobo das damit, wenn er schreibt, sie seien "quasi unendlich"?), aber genauso wie Strom, Wasser und Gas sind auch Daten stofflich und messbar und ebenso brauchen sie eine Infrastruktur. Die Telekom gibt Milliarden für den Ausbau ihrer Netze aus - die Daten sind eben nicht kostenlos verfügbar.
 
Grüße von
Schmidti


Hi Schmidti,
leider muss ich Ihnen da noch mal widersprechen. Daten sind nicht stofflich und stellen an sich auch keinen Wert dar. Natürlich kann man ihnen insofern einen Wert zuordnen, wenn sie zu einem "Werk" gehören, also durch eine Urheberschaft oder eine Lizenz geschützt sind. Aber diese Daten werden ja sowieso über Dienste angeboten, für die man normalerweise extra zahlen muss. Doch die anderen Daten sind gewissermaßen frei und Allgemeingut der Menschheit (ja, das müsste bei Gas, Wasser, Energie auch so sein!). Der wesentliche Unterschied aber ist: die letztgenannten werden materiell verbraucht. Wenn ich einen Kubikmeter Wasser getrunken habe ist der weg. Diese Ressourcen sind also endlich. Wenn ich jedoch über das Internet Ihren post hier lese ist der danach nicht weg. Die Daten im WWW werden nicht verbraucht, im Gegenteil, durch jeden der hier seinen Senf dazu gibt werden sie vermehrt (ich kriege hier kein Smiley hin - irgendein Problem).
Außerdem gehören sich auch nicht dem Provider der sie bereitstellt. Nicht mal Ihr post gehört der Telekom, leider. Deshalb haben Provider kein Recht sich für die Daten an sich bezahlen zu lassen. Einzig die Infrastruktur zur Bereitstellung der Daten stellt einen Wert dar, für den wir zahlen müssen, und natürlich ist diese vom Datenaufkommen abhängig.
Aber es sind eben letztlich doch nur die Leitungen, die einen Wert darstellen, nicht die Daten.
Hallo
Seit meinem letzten Beitrag hier, haben sich ja bereits einige zu Worte gemeldet. Ich fange mal mit dem gewünschten Quellen- Zitat aus der E- Mail der Bundesnetzagentur an. Die Nachricht ist vom 21.08.2013 und lautet:
„Zu diesem Punkt möchte ich feststellen, dass die Volumenmessung des Diensteanbieters sich in der Regel auf das im Netz verursachte Verkehrsvolumen bezieht. Das „genutzte Volumen“ bezieht sich dabei auf die tatsächlich im Netz transportierte Datenmenge und nicht auf die Größe der vom Kunden abgerufenen Inhalte. Dabei kann in der Tat durch Mehrfachübertragungen (Re-Transmission) ein höheres Datenvolumen beansprucht werden, als es dem tatsächlich abgerufenen Inhalt entspricht“
Damit wird meiner Ansicht nach klar zum Ausdruck gebracht, das auch das im Netz erzeugte Mehrvolumen, dem Verbraucher zur Last gelegt wird, auch wenn er es gar nicht nutzt. Der Verbraucher zahlt also für etwas, was er gar nicht bekommt und auf dessen Entstehung er keinen Einfluss hat.
Nach „Jobo“ seiner Auffassung zur Volumenmessung ist es unerheblich, ob die Messung des verbrauchten Volumens innerhalb des Netzes erfolgt oder beim Endverbraucher.
Dann muss ich jetzt davon ausgehen, das eine korrekte Volumenmessung noch weniger möglich ist, als bisher von mir angenommen. Denn, wenn es keine Möglichkeit gibt, im ersten Empfangsgerät (das zur Nutzung von LTE nötig ist, z. B. dem Speedport) das korrekte Up- und Downloadvolumen zu messen, sondern nur das gesamte Verkehrsvolumen, dann ist dies eine unverhältnismäßige Benachteiligung der Endverbraucher. Dem Endverbraucher ist nicht nur jegliche Kontrolle seines verbrauchten Volumens genommen, sondern er bekommt ein Mehrvolumen angerechnet, welches er nicht zu verantworten hat (ergänzend dazu auch der Beitrag von Jobo am 09.07.2013).
Soll es rechtlich in Ordnung sein, das der Nutzer jeglichen entstehenden Datenverkehr angerechnet bekommt?
Rudi Rock
Moin, Jobo - dir ist klar, dass du nur eine Kopie der Daten welche im unendlichen Internet gespeichert sind auf deinen Rechner bekommst, oder? Und das diese Kopie sehr wohl als "stofflich" bezeichnet werden kann. Und ja, solange du diese Daten (z. B. die Webseite) nicht dauerhaft speicherst, werden Sie aus dem temporären Speicher deines Rechners (Cache) wieder gelöscht.
Wobei ich mir sicher bin, dass der Anbieter sich nicht das "stoffliche" bezahlen lässt, sondern den Transport dessen.
Aber das schreibst du im letzten Teil ja auch selber. Glaubst du die Telekom lässt sich die Daten, welche du nutzt / lädst bezahlen? Dann müsstest du ja bei der Telekom angeben, bzw diese müsste prüfen, welche Daten du genutzt hast und je nachdem was genutzt wurde, wäre der Preis unterschiedlich. Das ist ja aber nicht der Fall.

Wenn du einen Kubikmeter Wasser trinkst möchte ich nicht deine Blase sein XD
Aber Spaß beiseite, nein der ist nicht weg. Der wird umgewandelt... mein Physiklehrer pflegte zu sagen: In der Natur geht nichts verloren. Und er hat damit Recht.

@Rudi Richtig, der Verbraucher ist für die Erstehung von Mehrfachübertragungen nicht verantwortlich. Aber durch die Anforderung der Daten verursacht er diese.
Warum sollte denn der Anbieter dafür zahlen?
Wenn dir nachem einkaufen auf dem Parkplatz ein Ei aus der Packung fällt und kaputt geht, bekommst du vom Supermarkt auch kein neues geschenkt oder? Selbst wenn der Parkplatz schlecht gepflegt und voller Schlaglöcher wäre (bezogen auf die "nicht Verantwortlichkeit des Verbrauchers). Damit will ich nicht sagen, dass die Infrastruktur der Telekom schlecht gepflegt ist.
Hallo
kannst Du den Lesern diesen Threads mal den Link zur Sendung mit der Maus schicken? *cool *clown
Rudi Rock