Vectoring auch bei Glasfaser-Ausbau (FTTH)?

Gelöst

Hallo!

 

In unserer Innenstadt wurde Glasfaser (FTTH) ausgebaut. Im Mehrfamilienhaus liegt auch ein Glasfaseranschluß im Keller. Die Leitungsführung bis ins Dachgeschoß wäre jedoch sehr schwierig bzw. aufwendig zu realisieren.

 

Im Dachgeschoß ist aber bereits ein Anschluss via Kupferkabel vorhanden. Dieser bietet zur Zeit nur VDSL mit 25 MBit aufgrund der Leitungslänge zur nächsten Vermittlungsstelle. Der Kabelverzweiger steht jedoch relativ nahe zum Haus. Deshalb eine grundsätzliche Frage: Baut die Telekom überhaupt noch Vectoring aus, wenn vor Ort schon Glasfaser gelegt wurde?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

@goll2 

Wenn die Glasfaser von einem anderen Anbieter sind wird die Telekom durchaus noch Supervectoring ausbauen, da der Ausbau praktisch nur sehr wenig Geld kostet (im Verhältnis zum eigentlichen VDSL Ausbau). Sollte die Faser von der Telekom sein sieht das schon anders aus.

@goll2 

Ja, das tut sie trotzdem. 


@goll2  schrieb:
Baut die Telekom überhaupt noch Vectoring aus, wenn vor Ort schon Glasfaser gelegt wurde?

Ist die Glasfaser von der Telekom verlegt? Und nicht nur bei Euch im Haus sondern überall in der Gegend? Dann bezweifle ich einen weiteren Vectoring-Ausbau. Falls die Glasfaser aber von einem anderen Anbieter ist, dann wird der Ausbau wohl weitergehen.

Vectoring wird überall ausgerollt. Daher spielt es keine Rolle, ob da schon FTTH ist oder nicht.

Es gibt auch Standorte, da gibts sowohl FTTH als auch SV bis 250 Mbits. 

Dann hoffe ich mal. Der Glasfaserausbau fand vor etlichen Monaten in der ganzen Innenstadt durch die Telekom statt (eines der frühen Projekte).

 

Denn Glasfaser in einem (denkmalgeschützten) Altbau zu verlegen, ist mit einigem Aufwand verbunden. Auch wenn Glasfaser die Zukunftstechnologie ist, wäre zur Zeit ein kupferbasierter Anschluß über bereits verlegte Kabel (mit Bestandsschutz) wesentlich einfacher zu realisieren. Und Glasfaser liegt ja auch bis zu den Verteilerkästen (hier in direkter Nähe an der Straße), da müsste dann nur noch ein Outdoor-DSLAM ergänzt werden. Aber das muss sich natürlich auch rechnen.


@Andreas__  schrieb:

Vectoring wird überall ausgerollt. Daher spielt es keine Rolle, ob da schon FTTH ist oder nicht.

Es gibt auch Standorte, da gibts sowohl FTTH als auch SV bis 250 Mbits. 


Die Frage lautet doch: Ist FTTC noch buchbar, wenn für das Gebäude FTTH als verfügbar hinterlegt ist? Ich erinnere mich da an diesen Fall: https://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=148563

 

@goll2

 

Hat der Eigentümer bzw. die Eigentümergemeinschaft der Inhausverglasung nicht zugestimmt? Sollte eine Zustimmung vorliegen, dürfte an der Anschrift FTTH auch buchbar sein.

Und ja, der bei Onlinekosten geschilderte Fall entspricht ziemlich so meiner Situation.

@Andreas__ @goll2 

 

Sofern die Erlaubnis zur Errichtung der NE4 erteilt ist, sieht es nicht so gut aus. Ob diese Regelung (buchungsseitige Bevorzugung FTTH vor FTTC) noch immer so gilt oder es inzwischen Möglichkeiten der Umegehung gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.

 

Befülle doch mal das Profil mit deinen Kundendaten: https://telekomhilft.telekom.de/t5/user/myprofilepage/tab/personal-profile%3Atelekom-custom-user-pro...

 

Dann kann jemand vom @Telekom hilft Team prüfen, ob man dir helfen kann. Falls nicht, bleibt für eine höhere Geschwindigkeit nur FTTH. Fand denn keine Begehung statt, wo die Verlegung der Faser im Haus besprochen wurde?

FTTB und FTTH ist ja meines Wissens nicht reguliert, da kommt ein z.B. 1und1 dann möglicherweise nicht drauf.

Weshalb zumindest für andere Anbieter vermutlich FTTC weiterhin verfügbar sein muss. Selbst wenn FTTC für Telekom-Kunden möglicherweise nicht mehr so einfach bestellbar ist.

 

Meine Einschätzung.

@muc80337_2 

 

Es gibt auch FTTH-Vorleistungsprodukte der Telekom - bis auf kleinere Anbieter nutzt die aber niemand. Den großen Anbietern wie 1&1, o2 oder VF scheint die Verbreitung und/oder Nachfrage nach FTTH-Anschlüssen noch zu gering zu sein.

 

Demnach könnte der Trick, einen FTTC-Anschluss über einen Reseller zu erhalten, funktionieren. Dazu würde ich aber vorher abklären lassen, ob wirklich FTTC an der Adresse von @goll2 machbar ist. Wenn er derzeit noch VDSL25 aus der VSt bezieht, dürfte der Nahbereichsausbau noch nicht durch sein.

Eine direkte Begehung gab es so nicht. Es wurde nur gesagt, dass man evtl. einen stillgelegten Kamin nutzen könnte. Der liegt allerdings an der 'falschen Stelle' und ein Stromanschluss ist da auch nicht in der Nähe. Deshalb wäre die Installation ja relativ aufwendig. Die zur Zeit genutzte TAE-Dose liegt im Gegensatz dazu ja genau da, wo ich sie brauche.
FTTH wird hier exklusiv von der Telekom vermarktet, was ich aufgrund der Vorleistungskosten auch verstehe. FTTC über einen Reseller könnte eine Alternative sein. Allerdings wurde am Verteilerkasten in der Straße schon seit Jahren nichts mehr geändert. Wenn ich das richtig sehe, müsste für FTTC ja ggf. ein zweiter Kasten daneben gesetzt werden. Das scheint es in einigen benachbarten Straßen zu geben, aber nicht in meiner (Seiten-)Straße.

@goll2 

 

Hast du eine FRITZ!Box? Falls ja, zeig doch mal Screenshots der DSL-Informationen. Da lässt sich dann sagen, ob du noch Indoor versorgt bist.

 

Ehrlich gesagt bin ich klarer Verfechter von FTTH - kann aber auch deine Sichtweise nachvollziehen. Meist wird beim FTTH Ausbau immer mit der dann möglichen Geschwindigkeit beworben - aber andere Vorteile der Technik überhaupt nicht oder nur am Rande erwähnt. Selbst wenn jemand nur 50 Mbit möchte, würde ich bei der Wahl zwischen FTTC und FTTH zu letzterem raten.

 

Powerlineadapter (eigene oder von Nachbarn) oder sonstige EMV-Störer (z. B. defekte Netzteile) können einen VDSL-Anschluss massiv, teils bis zur Unbenutzbarkeit, beeinträchtigen - bei FTTH kein Thema. Überspannungsschäden über die Faser gibt es naturgemäß auch nicht. Zudem sind bei einem Schaden der Faser außerhalb vom Gebäude meistens mehrere Anschlüsse gleichzeitig betroffen, was der Priorität der Störungsbehebung im Verlgeich zur Störung einer einzelnen CuDa zuträglich sein kann.

 

Daher würde ich an deiner Stelle überlegen, ob du nicht vielleicht spätestens bei der nächsten Renovierung wohnungsintern alles für FTTH vorbereitest. Die Faser ist so dünn, dass selbst Aufputz dezente und überstreichbare Kabelkanäle möglich sind, die später nicht mehr auffallen.

Ich weiss, es ist ein 'Luxus-Problem'. Sicher ist Glasfaser die Zukunftstechnologie, aber manchmal ist man ja auch mit einem Golf zufrieden und möchte nicht unbedingt die S-Klasse. Zudem lief die Kupferleitung bisher sehr stabil. In vielen Jahren gab es nur 2 Störungen: einmal hatte ein Telekom-Techniker beim Schalten eines anderen Anschlusses falsch verkabelt und einmal war bei einem Anschluss ein Draht gebrochen. Das hätte so auch bei Glasfaser passieren können. Die Fritte zeigt geschätzt eine Leitungslänge von 638 m auf, zum nächsten Verteilerkasten sind es vielleicht 75 m. Die 600 m entsprechen in etwa der Strecke zum (ehemaligen) Fernmeldeamt. Und G.Vector steht natürlich auch auf 'aus'.

Wenn du genauere Zeitangaben zum Ausbau in deinem Nahbereich willst, such hier deine VSt raus: http://meinkontes.de/hvt/

 

Mit der Angabe fragst du dann hier nach, ob schon ein Termin geplant ist. Wenn du zudem den Standort von deinem KVz genau nennst, kannst du auch erfahren, ob er direkt überbaut oder nur per Querkabel versorgt wird.

Ja, die VSt ist immer noch da, wo sie schon vor vielen Jahren war. Damals gab es noch große Säle mit Hebdrehwählern. Und auch die 600 m Entfernung kommen in etwa hin.